"Slavoj Žižek/Costas Douzinas: Die Idee des Kommunismus Band I"
Die Versprechen des Kommunismus von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts zu trennen, ist keine leichte Aufgabe. Aber sie ist nötig. Denn wir brauchen eine andere Vorstellung von Gesellschaft, damit die Menschheit aus den Katastrophen herauskommt, in die sie mit dem Kapitalismus bereits hineingesteuert ist. Wir müssen anfangen. Dazu will das Buch einen Beitrag leisten.
Die gleichnamige Londoner Konferenz war eine Antwort auf Alain Badious »Die Kommunistische Hypothese«. Unter der Losung »Die lange Nacht der Linken geht jetzt zu Ende« versammelte Slavoj Žižek mehr als zwanzig linke und linksradikale Theoretiker, darunter Antonio Negri, Bruno Bosteels, Terry Eagleton und Alberto Toscano, und diskutierte mit ihnen die Möglichkeiten eines kommunistischen Neubeginns ebenso wie die Notwendigkeit des Kommunismus als gesellschaftliches Zukunftsprojekt.
Die Konferenz verstand sich dabei nicht als akademische Lehrveranstaltung, sondern vielmehr als praktisch-theoretische Anleitung zu politischem Handeln. Die beiden Konferenz-Bände versammeln alle Beiträge dieses richtungsweisenden Austauschs.
Slavoj Žižek, Schauspielhaus Hamburg © 2015 Laika Verlag GmbH
Slavoj Žižek, 1949 in Ljubljana geboren, ist Philosoph und Psychoanalytiker. Er ist Professor am Birkbeck College (University of London) und Leiter einer Forschungsgruppe der Hochschule für Philosophie an der Universität Ljubljana. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen im LAIKA Verlag zählen: Gewalt – Sechs abseitige Reflexionen (2011), Willkommen in interessanten Zeiten! (2011), Totalitarismus – Fünf Interventionen zum Ge- oder Missbrauch eines Begriffs (2012) sowie als Herausgeber Die Idee des Kommunismus Bd. I (zusammen mit Costas Douzinas, 2012), Bd. II (zusammen mit Alain Badiou, 2012) und Bd. III (zusammen mit Alain Badiou, 2014).
Costas Douzinas, geboren in Athen, hat 1973 am Widerstand in Griechenland gegen die Diktatur teilgenommen. Heute lebt Douzinas in London, lehrt als Juraprofessor an der Birkbeck Universität und ist dort Direktor des Institute for the Humanities. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in den Bereichen Menschenrechte, Ästhetik, Rechtstheorie in der Postmoderne und Politische Philosophie. Neben seiner journalistischen Tätigkeit für den Guardian ist Douzinas auch Buchautor und Herausgeber. Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem Adieu Derrida, 2007 (Hrsg.), Human Rights and Empire – The Political Philosophy of Cosmopolitanism, 2007 sowie The End of Human Rights, 2000.