Informationen zu "Saree Makdisi: Palästina - Innenansichten einer Belagerung - Edition digital"
Palästina - Innenansichten einer Belagerung
Saree Makdisi belegt anhand bisher unveröffentlichter Dokumente aus den israelischen Militärarchiven und anhand der minutiösen Dokumentation der Fragmentierung palästinensischer Gebiete seine Sicht, dass eine Zweistaatenlösung längst illusorisch geworden ist. Makdisi sieht als einzige realistische Alternative einen multiethnischen, demokratischen Staat.
Saree Makdisis Buch ist keine Schilderung des Widerstandes gegen die israelische Besatzungs- politik, sondern eine minutiöse Bestandsaufnahme des alltäglichen Belagerungszustandes. Zu Wort kommen die Opfer der Besatzungspolitik – Bauern, Hirten und Hausfrauen aus den besetzten Gebieten – und es wird die alltägliche Schikane durch Behörden, Militär und Polizei geschildert. Begreifbar wird durch diesen Report, dass ein normales Leben weder in der Westbank noch im Gaza-Streifen möglich ist. Die täglichen Erniedrigungen, Misshandlungen und gewaltsamen Übergriffe der Besatzungsbehörden und Militärs berauben die Menschen in Palästina ihrer Würde und Menschenrechte, machen sie zu Objekten einer unberechenbaren Willkürherrschaft. Ziel dieser Politik ist es, den Widerstands- willen eines ganzen Volkes zu brechen.
Saree Makdisis Buch, nominiert für den „Humanitarian Book Award“, wurde vom amerikanischen Ex-Präsidenten Jimmy Carter als „eines der wichtigsten und besten Bücher der letzten Jahre zum Nahost- Konflikt“ bezeichnet.
Saree Makdisi,
Professor für englische Literatur und vergleichende
Literaturwissenschaft an der UCLA in Los Angeles, ein Neffe des 2003
verstorbenen Harvard-Professors Edward Said, legt mit Palästina –
Innenansichten einer Belagerung keine neue Chronik israelischer
Besatzungspolitik seit 1948 vor, sondern eine detaillierte Untersuchung
des alltäglichen Lebens der Menschen, die einem auf Militärrepression
gegründeten kolonialen Besatzungsregime ausgesetzt sind.