Informationen zu "Ilhami Akter: Verfolgung, Flucht und Solidarität. Ein kurdischer Bericht."
Ilhami Akter, Jahrgang 1972, entstammt einer kurdischen Familie aus dem Dorf Zelxidêr bei Karakoçan. 1989 floh Akter auf Beschluß der Familie als 17jähriger nach Deutschland, um der zunehmenden Repression und dem drohenden Militärdienst im militarisierten türkischen Staat zu entgehen. Nach der ersten Ablehnung seines Asylantrags lebte er zwei Jahre lang in Deutschland als illegaler Flüchtling. Diese Zeit in großer Härte überlebte er mit Hilfe verschiedener Flüchtlingsorganisationen und Kirchengemeinden und einzelnen FreundInnen. 1995 wurde sein zweiter Asylantrag positiv ent- schieden. 2009 erlangte er die deutsche Staatsbürgerschaft.