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Informationen zu "Alexander Goeb: Das Kambodscha Drama"
Sie wollten eine Revolution anführen gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und feudale Strukturen. Eine Vision, die in einen Albtraum führte. Der Autor legt erstmals eine Gesamtschau des Entstehens, der Praxis und des Endes der Rote-Khmer-Bewegung in Kambodscha vor. Er beschreibt die ideologischen Hintergründe, die Vorbereitung der Machtübernahme und die Praxis einer staatlichen Terrorherrschaft , die von 1975 bis 1979 über zwei Millionen Tote forderte und ein zerstörtes Land hinterließ.
Goeb belegt in seinem Buch, dass ohne den CIA-gesteuerten Putsch gegen den damaligen Staatschef Sihanouk, die Bombardements der US-Airforce und die Einflussnahme Chinas der Genozid nicht möglich gewesen wäre. Der Kalte Krieg sorgte dafür, dass die UNO eher die Roten Khmer als UN-Vertretung akzeptierten als die neue Regierung Kambodschas. Sie galt als Vasallenregime Vietnams. Ausführlich wird der viele Jahre andauernde Kampf beschrieben, die Verbrechen der Pol-Pot-Zeit vor Gericht zu bringen.
Alexander Goeb unternahm von 1979 bis 2012 zahlreiche Reisen nach Kambodscha. Er war 1979 der einzige westdeutsche Berichterstatter, der an dem damals in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh stattfindenden ersten Tribunal gegen die abwesenden Rote-Khmer-Führer Pol Pot und Ieng Sary als journalistischer Beobachter teilnahm.
Alexander Goeb wurde 1940 geboren und absolvierte eine Ausbildung zum Verlagskaufmann. Nach einem Redaktionsvolontariat bei Der Mittag war er 20 Jahre lang Redakteur verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, u. a. bei Der Mittag, Express, Konkret, Deutsche Volkszeitung. Ab 1984 war er freier Reporter und Autor u. a. von Radiofeature-Produktionen für die ARD und von Zeitungsreportagen für Frankfurter Rundschau und Neue Zürcher Zeitung. Zu den Auszeichnungen für seine Arbeit zählen der Geisendörfer-Preis für Hörfunk 1993 und der Egon-Erwin-Kisch Preis 1978. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, darunter Kambodscha – Reisen in einem traumatisierten Land und Vann Nath – Ich malte um mein Leben (Hrsg.) 2008 gestaltete er in Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Mediengestalter Günay Ulutuncok die Foto/Text-Ausstellung Das Kambodscha-Desaster mit Fotos der Gemälde Vann Naths und des Fotografen Heng Sinith.